Erntedankfest 

Wenn die Blätter sich bunt färben und und die Ernte eingefahren ist, werden allerorts Erntedankfeste gefeiert. Dabei handelt es sich um eines der ältesten religösen Feste, das je nach Region ganz unterschiedlich gefeiert wird.  Wie wäre es mit einem herbstlichen Erntedankfest in den eigenen vier Wänden ?  

Wie wäre es mit einem gemütlichen Herbstfest? 

Die Zeit des Erntedanks ist eine gute Gelegenheit, sich mit Familie und Freunden in gemütlicher Runde zu treffen und den Herbst gemeinsam zu genießen. Wie wäre es mit einem Erntedankfest zuhause? Dazu bedarf es vorallem Selbstgemachtes aus der Küche und einer bunten Herbst-Dekoration. Wie das geht, verrät uns Ingrid Grimm/Kerzengüte.

Herbst-Deko: ein Feuerwerk der Farben

Eine ganz private Erntedank-Stimmung lässt sich auch Zuhause einfach verwirklichen. Für die Tischdekoration genügen einfache Tücher in warmen Herbsttönen wie Gelb, Rot oder Orange.  Auch farbiges Seidenpapier unter einfachen Teelichtern sorgen für Farbe auf dem Tisch. Und auch die Früchte des Herbstes eignen sich perfekt zur Tischdekoration und stimmen die Gäste auf einen geselligen Abend ein.

Als Herbst-Deko eignen sich außerdem Stroh, Granatäpfel und farbenfrohes Laub, das jedem Raum eine herbstliche Note verleiht. Zusammen mit Kerzen, Kürbissen, Sonneblumen,  Kastanien und getrockneten Gräsern oder Beerenzweigen ist im Handumdrehen eine außergewöhnliche Dekorationen mit herbstlichem Flair gezaubert.

Ein paar Zweige mit leuchtendroten Zieräpfeln und orangefarbene Duft-Teelichter bringen ein Stück Natur ins Haus und verleihen jedem Raum eine herbstliche Note.

Kürbisse sind der Inbegriff des Herbstes. Ausgehöhlt, mit Fratzengesichtern versehen und von innen durch Teelichter erleuchtet – schon zaubert man eine schaurig schöne Stimmung. Übrigens: Die weitverbreiteten Kürbissgesichter verdanken wir den Iren: Um böse Geister zu vertreiben, schnitzten sie Gesichter in Rüben und leuchteten diese mit Kerzen aus.

Erntedank: Bühne frei für Selbstgemachtes  

Heimisches Obst und Gemüse, knuspriges Brot, feine Brotaufstriche und sonstige selbstgemachten Spezialitäten aus der eigenen Küche bekommen beim Erntedankfest ihren großen Auftritt. Der absolute Shooting-Star ist der Kürbis. Ob süß oder pikant, der Kürbis ist so vielseitig wie kaum ein anderes Gemüse. Er lässt sich braten, grillen, dünsten, überbacken, kochen, einlegen, pürieren und noch mehr. Ein Klassiker ist die Kürbissuppe. Sie schmeckt nicht nur jedem, sondern lässt sich in der ausgehöhlten Kürbisschale auch dekorativ servieren. Zu knusprigem Brot passen selbstgemachte Marmeladen, Quark mit frischen Kräutern oder selbstgemachter Kochkäse. Auch Zwiebelkuchen und neuer Wein kommen immer gut an. Frischgepresste Säfte, Apfelwein und Federweisser runden den bunten Herbstgenuss ab. 

Erntedank ein Fest mit Tradition

Erntedankfeste sind der krönende Abschluss der Feldarbeit und gehören zu den ältesten Festen überhaupt. Bereits in vorchristlicher Zeit haben sich die Menschen bei den Göttern für die gute Ernte bedankt. Früher haben die Menschen den Zyklus von Saat und Ernte, Hitze und Kälte, Hunger und Überfluss viel intensiver wahrgenommen. Sie waren im Winter von der eingebrachten Ernte abhängig und dankten Gott dafür. Heute lassen Supermärkte, in denen es immer alles zu kaufen gibt, fast vergessen, wie wichtig die Ernte ist. Dennoch werden auch heute Erntedankfeste gefeiert. Traditonell  am letzten Sonntag im Oktober in der Kirche, aber auch in Kindergärten und Gemeinden.

Bräuche zum Erntedankfest 

Das Erntedankfest wird regional sehr unterschiedlich gefeiert. Traditonell  am letzten Sonntag im Oktober in der Kirche. Der Gottesdienst widmet sich am Erntedanksonntag ganz dem Dank für die Ernte. Die Kirche wird besonders schön geschmückt und es werdem Obst, Gemüse, Früchte, Getreide und Brot dargeboten. In ländlichen Gebieten ist es außerdem Tradtion, Strohpuppen auf den Feldern zu verbrennen und Märkte zu veranstalten.  


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