Weinheim: Filmfestival der Generationen

Zum Film die Musik von Generationen „Filmfestival der Generationen“ in Weinheim am 19. Oktober und 28. Oktober 2019 mit besonderen Programmpunkten Weinheim.
Seit den Anfängen beteiligt sich die Stadt Weinheim am Europäischen Filmfestival der Generationen, das in der ganzen Metropolregion Filme übers Älterwerden und Jungbleiben bündelt.

Es ist eine Weinheimer Spezialität geworden, zu diesen Filmen stets passende und interessante Rahmenprogramme zu organisieren – so auch diesmal Ende Oktober. Weinheim bringt im Kino Modernes Theater zwei Filme ins Gesamtprogramm ein. Für das Programm und den Ablauf ist der Runde Tisch Demografie verantwortlich.

Am Freitag, 19. Oktober 2019, wird die Festivalwoche in Weinheim mit dem Film „Familiy Business“ eröffnet. Der Streifen aus dem Jahr 2015 schildert die zwei Leben einer polnischen Pflegekraft – in ihrer Heimat und im Haushalt der 88-jährigen und an Demenz erkrankten Anne, die zunächst die junge Frau gar nicht akzeptieren will. Erst nach und nach finden die beiden Frauen einen Weg. Der Film im Modernen Theater startet an diesem Freitag um 15 Uhr. Im Anschluss wird das Thema in einer Gesprächsrunde weiter erörtert. Dabei werden Karola Marg, die Leiterin des Rhein-Neckar-Pflegestützpunktes in Weinheim, Bärbel Morsch vom Diakonischen Werk und als betroffener Angehöriger Peter Lichtenthäler im Gespräch mit dem Weinheimer Pressesprecher Roland Kern das Thema von verschiedenen Seiten beleuchten, aber auch Anregungen geben und Fragen beantworten. Der Eintritt beträgt 7 Euro (inkl. einem Begrüßungstrunk). Am Sonntag, 28. Oktober, wenn auch regionalweit die Festivalwoche endet, präsentiert der Runde Tisch Demografie in Weinheim einen besonderen Leckerbissen. Gezeigt wird der Film „Quartett“ aus dem Jahr 2012; Dustin Hoffmann führte Regie. Dabei geht es um eine Seniorenresidenz in England, in der pensionierte Opernsänger untergebracht sind. Jedes Jahr im Oktober, organisieren drei alte Freunde im Heim ein Konzert. Doch in einem Jahr taucht Jean auf, eine Diva – und alles wird anders. Hoffmann ließ sich für diesen Film übrigens durch eine echte Seniorenresidenz inspirieren, die in Mailand steht. Aus diesem Anlass hat sich in Weinheim ein Generationen-Quartett aus bekannten Akteuren der Weinheimer Kulturszene gebildet. Sie nennen sich „Oktober-Quartett“, weil der Kino-Termin wahrscheinlich der einzige gemeinsame Auftritt der Gruppe sein wird. Das Quartett setzt sich zusammen aus dem früheren Blütensänger Rolf Krämer, der demnächst seinen 80. Geburtstag feiert. Mit 54 Jahren könnte Martin Grieb, der Geschäftsführer der Kulturgemeinde und strahlende Bariton, sein Sohn sein, die Pädagogin, Schauspielerin und Kabarettistin Katja Hoger, die deutlich jünger ist, ginge als Tochter durch.

Interessant ist: vor 25 Jahren standen Krämer, Grieb und Hoger beim Musical „Glasnost“ schon einmal gemeinsam auf der Bühne. Das ist fast eine Generation an Jahren her. Am Klavier werden die drei von Christian Rupp am Klavier begleitet. Und hier schließt sich ein Kreis; denn Rupp ist als Leiter des Bodelschwingh-Heims und Vorstandsmitglied des Fördervereins Alzheimer auch Mitglied am Runden Tisch Demografie, der in Weinheim das Filmfestival organisiert. Um 11 Uhr an diesen Sonntag eröffnet das Quartett den Kino-Matinee-Morgen mit einem rund 20-minütigen Auftritt und gängigen Melodien aus Oper und Operette. Um 11.30 Uhr startet dann das „Quartett“ auf der Leinwand. Auch hier beträgt der Eintrittspreis 7 Euro (inklusive einem Getränk). Eine Voranmeldung ist zu beiden Veranstaltungen nicht erforderlich.

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