Ausflugsziel Odenwald

Ausflugsziel Odenwald

Der Odenwald liegt im Dreieck zwischen Südhessen, Baden und dem nördlichen Bayern. Ein echter Geheimtipp, für alle, die Ruhe abseits überlaufener Pfade suchen. Höhen, Wiesen, Wälder und Streuobstwiesen prägen die Landschaft und laden zum Wandern und Erholen ein. Auch Kulturgut gibt es zu entdecken. Burgen, Schlösser, malerische Altstädte und relikte aus der Römerzeit sind Sehenswürdigkeiten im Odenwald. Hier sind unsere persönlichen Ausflugstipps für den Odenwald:

Ausflugs-Tipps für den Odenwald

Weitere Odenwald-Tipps 


Wo liegt der Odenwald?

Geografisch gesehen liegt der Odenwald vorwiegend in Südhessen. Mit seinen Randgebieten ragt er aber auch nach Baden-Württemberg und Unterfranken. Das ca. 80 Kilometer lange und 40 Kilometer breite, waldreiche Gebiet gliedert sich in den westlichen „Vorderen Odenwald“, den östlichen „Hinteren Odenwald“ und dem "Kleinen Odenwald" im Süden. Der „Vordere Odenwald“ fällt zur Rheinebene ab, wobei die Bergstraße die Grenze zwischen den  beiden Landschaften bildet. Der Neckar bildet die Grenze zum „Kleinen Odenwald“. Der Unesco Geopark Bergstraße-Odenwald und der Naturpark Neckartal-Odenwald stellen deshalb ebenfalls einen Teil der Region dar.

Welches ist der höchste Berg im Odenwald?  

Der Odenwald ist ein Mittelgebirge. Zu den höchsten Erhebungen im Odenwald zählen im Rhein-Neckar-Kreis der Katzenbuckel mit 626 m Ü.nn und der Königstuhl mit 567m Ü.nn. Im Kreis Bergstraße-Odenwald sind es die Neunkircher Höhe (605 m), der Hardberg (593 m) und die Tromm (576 m). 

Was ist das Besondere am Odenwald? 

Der Odenwald besticht durch seine landschaftliche Vielfalt: sanfte Hügel, idyllische Täler, blühende Streuobstwiesen, weitläufige Felder und - wie der Name vermuten lässt, viel Wald - prägen das Bild dieser Region. Mehr als die Hälfte der Landschaft ist großteils mit Laubwäldern bedeckt, was bedeutet, dass der Odenwald im Wechsel der Jahreszeiten immer wieder aufs Neue seine Pracht entfaltet und für eine abwechslungsreiche Vegetation sorgt. Hinzu kommt die geologische Vielfalt, die über Millionen Jahre entstanden ist. Im "Hinteren und Vorderen Odenwald" ist der markante Odenwaldgranit zu sehen. Ein besonderes Highlight ist das Felsenmeer bei Lautertal, wo gewaltige Granitblöcke zum Klettern einladen. Südlich, im "Kleinen Odenwald" dagegen dominiert der rötlich-braune Buntsandstein, der viele historische Bauwerke prägt und den Orten ihren besonderen Charme verleiht. Noch heute gibt es im Odenwald Steinbrüche und  Besucherbergwerke erinnern an den historischen Bergbau. Die Gruben  Anna Elisabeth bei Schriesheim,  Maria in der Kohlbach bei Weinheim und Grube Ludwig bei Wald-Michelbach können besichtigt werden.

Wandern im Odenwald 

Zahlreiche regionale Kurzwanderwege, Radwege und Mountainbike-Strecken durchziehen den Odenwald. Detaillierte Informationen bieten die jeweiligen Gemeinden. Eine gute Orientierung bieten auch Übersichtstafeln an den Wanderparkplätzen. Außerdem führen vier Fernwanderwege durch den Odenwald, die vom Deutschen Wanderverband mit dem Gütesiegel "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" ausgezeichnet sind und in Etappen erwandert werden können:

Alemannenweg    Nibelungensteig   Neckarsteig      Burgensteig

Der Odenwald: Geschichten und Sagen

Hört man sich im Odenwald um, heißt es, der Name Odenwald sei abgeleitet von Ode und bedeute soviel wie Sage. Obwohl diese Deutung umstritten ist, passt sie dennoch sehr gut. Tatsächlich ranken sich viele Sagen und Legenden um den Odenwald. Allen voran die Nibelungen- und Siegfrieds-Sage.  Jeder kennt Siegfried, den tapferen Krieger, der den Drachen Fafnir tötete und von dessen Blut unverwundbar wurde, bis auf eine Stelle an der Schulter, die nur Hagen kannte. Dieser nutzte sein Wissen, als Siefried sich an einer Quelle niederkniete, streckte er ihn heimtückisch nieder. Wo genau die Quelle liegt, an der Siegfried ermordet wurde, darüber streiten sich gleich drei Odenwald-Gemeinden. Eine weitere Legende aus der Nibelungensage ist der legendäre Nibelungenschatz, den Siegfried durch den Sieg über den Drachen erlangte und zu dem auch der mächtige Ring der Nibelungen gehört.  Nach Siegfrieds Tod führte der Streit um diesen Schatz zu Intrigen und blutigen Konflikten, bis der Nibelungenschatz schlussendlich von Hagen in den Rhein bei Worms versenkt wurde, um ihn vor den Feinden der Burgunder zu verbergen. Der genaue Ort der Versenkung blieb geheim, wodurch der Schatz bis heute sagenumwoben bleibt.

Geschichte
Eine jungsteinzeitliche, spärliche Besiedelung des Odenwaldes lassen Funde von Höckergräbern auf dem Haselburggelände vermuten. Dass der Odenwald später zum Imperium der Römer gehörte, belegen heute noch sichtbare Überreste aus der Römerzeit. Zu den bedeutendsten zählen die Römische Villa Haselburg bei Höchst im Odenwald und das Felsenmeer, das von den Römern zur Steingewinnung genutzt wurde. Nach dem Zerfall des Römischen Reiches drängten die Alemannen und im 5.Jahrhundert die Franken in den Odenwald. Mit dem Bau der Klöster Lorsch, Fulda, Amorbach und Mosbach begannen die kirchliche und kulturelle Entwicklung und die Besiedlung des Odenwaldes. In der neueren Zeit wurde der Odenwald von namhaften Territorialherrschaften beherrscht wie: die Kurpfalz, die Grafschaft Katzenelnbogen oder die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Sie wurden abgelöst von den Großherzogtümern Hessen und Baden und dem Königreich Bayern

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